Day 3: Pushing through clouds and headwinds

Having woken up early and proceeded as usual, we hit the road at 08:08 am, being the third day of the race. Running smoothly, we didn’t run in to problems whatsoever until two roadtrains approached us. There we ran into a dangerous situation due to the second roadtrain loosing big sheets of packaging material. To clear Covestro Adelies way, our lead car sped up and was fast enough to do so ahead of the convoy. There were only seconds to spare until we would need to use our mechanical brakes which would have resulted in loosing valuable energy.

Soon after our spy car spotted Tokai and Michigan increasing their speed. Several minutes later, Michigans amber light was visible on the horizon. Just before the next control stop, Michigan was quickly approaching us. However, due to winding roads and city traffic, this was not immediately possible. When we arrived at our control stop in Alice Springs, at kilometer 1494, Michigan was only 2 minutes and 15 seconds behind us, being hot on our heels. Feeling the pressure, we had to leave the control stop as quickly as possible. Unfortunately, Adelie was parked in a small ditch and had difficulties reversing out of the spot. After rearranging several times, we managed to keep our our lead ahead of Michigan.

Michigan´s exit from the control stop went smoothly until they stopped several meters later at a parking spot. After having managed a quick repair, they continued on the Stuart highway and began to once again close the gap between us. However, a keen spy spotted them a few kilometers later, apparently having to change a tire, costing the team around 10 minutes and allowing us to increase our lead.  

This however did not last and once again Michigan was in the pursuit. About half an hour later they overtook us, resulting us in taking fifth place. During this point Tokai was also pushing hard at the back and closing the gap between us. At Erlunda, the next control stop, our three teams met and were therefore within half an hour of each other. Making it all a very tight race between the teams.

At this point we are about halfway through the race with the Northern Territory/South Australia border within our reach. From here on out we are in familiar territory as we have already spent several testing days in and around Coober Peddy. We are of course hoping that this gives us a notable advantage over the other teams.

During this stint, between Erlunda and Coober Peddy, with a distance of over 500 kilometres the regulations require a mandatory driver change to take place. The spot however is free to choose, and we therefore opted to complete the change just before our night stop. We left the highway at 4:57pm and completed the change at 5:02 pm, allowing us to start the race day tomorrow at  8:02 pm. Having overtaken us, Tokai is camping just seven kilometers ahead of us.

It´s therefore panning out to be an interesting day tomorrow. After a very cloudy day, we are currently at race kilometer 1884, having covered 538.1 kilometres during the day. Our average speed was 67.3 kilometres per hour and we are therefore hoping for a sunnier day tomorrow. See you soon from Australia.


Nachdem wir früh aufgestanden waren und wie üblich unser Camp abgebaut haben, machten wir uns um 08:08 Uhr auf den Weg, bereit für den dritten Tag des Rennens. Die Fahrt verlief reibungslos und wir hatten keinerlei Probleme, bis sich uns zwei Roadtrains näherten. Dadurch gerieten wir in eine gefährliche Situation, da der zweite Roadtrain große Teile an Verpackungsmaterial verlor. Um Covestro Adelie den Weg freizumachen, beschleunigte unser Lead-Auto. Glücklicherweise passierte dies schnell genug, um weiter vor dem Konvoi zu fahren. Es blieben nur noch wenige Sekunden, bis wir unsere mechanischen Bremsen hätten einsetzen müssen, wodurch wertvolle Energie verloren gegangen wäre.

Kurz darauf entdeckte unser Spionagefahrzeug Tokai und Michigan, die ihre Geschwindigkeit erhöhten. Einige Minuten später war Michigans Solarfahrzeug am Horizont zu sehen. Kurz vor dem nächsten Kontrollstopp kam Michigan schnell auf uns zu. Aufgrund der kurvenreichen Straßen und des Stadtverkehrs war dies jedoch nicht sofort möglich. Als wir bei Kilometer 1494 an unserem Kontrollpunkt in Alice Springs ankamen, lag Michigan nur 2 Minuten und 15 Sekunden hinter uns und war uns dicht auf den Fersen. Da wir den Druck spürten, mussten wir den Kontrollstopp so schnell wie möglich verlassen. Leider war Adelie in einem kleinen Graben geparkt und hatte Schwierigkeiten, rückwärts aus der Stelle zu fahren. Nach mehrmaligem Rückwärtssetzten gelang es uns, unseren Vorsprung zu Michigan zu halten.

Die Ausfahrt von Michigan aus dem Kontrollpunkt verlief reibungslos, bis der Konvoi einige Meter später wieder anhielten. Nach einer schnellen Reparatur setzten sie ihre Fahrt auf dem Stuart Highway fort und begannen, den Abstand zwischen uns wieder zu verringern. Ein aufmerksamer Spion entdeckte sie jedoch einige Kilometer später, als sie offenbar einen Reifen wechseln mussten, was das Team etwa 10 Minuten kostete und es uns ermöglichte, unseren Vorsprung zu vergrößern. 

Dieser Vorsprung hielt jedoch nicht lange an, und Michigan nahm erneut die Verfolgung auf. Ungefähr eine halbe Stunde später überholten sie uns, was uns den fünften Platz einbrachte. Zu diesem Zeitpunkt machte auch Tokai hinten kräftig Druck und schloss die Lücke zwischen uns. In Erlunda, dem nächsten Kontrollstop, trafen unsere drei Teams aufeinander und lagen somit innerhalb einer halben Stunde. Das machte das Ganze zu einem sehr engen Rennen zwischen den Teams.

Zu diesem Zeitpunkt haben wir etwa die Hälfte des Rennens hinter uns und die Grenze zwischen dem Northern Territory und Südaustralien war zum Greifen nah. Ab jetzt befinden wir uns auf vertrautem Terrain, da wir bereits mehrere Testtage in und um Coober Peddy verbracht haben. Wir hoffen natürlich, dass uns das einen spürbaren Vorteil gegenüber den anderen Teams verschafft.

Bei diesem Stint zwischen Erlunda und Coober Peddy, mit einer Distanz von knapp 500 Kilometern, ist ein Fahrerwechsel laut Reglement vorgeschrieben. Der Ort dafür ist jedoch frei wählbar, und so entschieden wir uns dafür, den Wechsel kurz vor unserem Nachtstopp durchzuführen. Wir verließen den Stuart Highway um 16:57 Uhr und vollzogen den Wechsel um 17:02 Uhr, so dass wir morgen um 20:02 Uhr in den Renntag starten können. Tokai hat uns überholt und zeltet jetzt nur noch sieben Kilometer vor uns.

Es verspricht also ein interessanter Tag zu werden. Nach einem sehr bewölkten Tag befinden wir uns derzeit bei Rennkilometer 1884 und haben im Laufe des Tages 538,1 Kilometer zurückgelegt. Unsere Durchschnittsgeschwindigkeit lag bei 67,3 Stundenkilometern und wir hoffen auf einen sonnigeren Tag morgen. Bis bald aus Australien.

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